An adventure of work & travel

An adventure, so nennt Philine von Sell ihr Leben selbst, aber man spürt auch ein wenig von diesem Abenteuer, wenn man für sie arbeitet.  Seit bereits einiger Zeit hab ich die Ehre und das wirklich große Vergnügen, genau dies zu tun. Nur fühlt es sich meistens gar nicht wie Arbeit an, sondern eher wie eine Reise, die mehr Freude als Mühe macht. Schließlich geht es ja auch immer in irgendeiner Form ums Reisen, ums Unterwegssein. Unser jüngstes gemeinsames Projekt ist eine neue kleine Personality-Seite über sie selbst: philinevonsell.com Ich zeichne hier verantwortlich für den Text und war auch konzeptionell beratend dabei. Die wunderbaren Fotos kommen natürlich von ihr selbst, für die Technik und Umsetzung in WordPress war Frank Paul von ants and butterflies zuständig. Meine Texte übersetzt hat Leigh Hoch von fullspeak.de. 

Teamwork makes the dream work

Das Schönste an diesem Projekt war das bemerkenswert Reibungslose. Alle Zahnrädchen haben wunderbar ineinander gepasst, es hat wirklich nirgendwo gehakt und so haben wir diese neue Seite in relativ kurzer Zeit ins Web entlassen können. Meine Textarbeit hat mir großen Spaß gemacht, ging es doch darum, was ich am liebsten mache: mich kurz fassen. Packe möglichst viele Infos auf eine möglichst kompakte Seite. Schreibe Texte, die auch mit wenigen Worten transportieren, worauf es Philine von Sell ankommt, wie sie ist und was sie zu bieten hat. Und vor allem: zeige, wie kompetent, aber auch sympathisch und zugewandt sie ist. Ich hoffe, das ist mir strukturell wie inhaltlich gelungen.

Ich danke für das mir entgegengebrachte große Vertrauen und wünsche dir Philine ganz viel Erfolg und Spaß auf deinen Reisen mit dieser kleinen Website als Reisebegleiterin.

 

Schreiben für Sprecher*innen

Als mein Kunde mich beauftragte, den Text für einen kleinen Film über seine Praxis zu schreiben, mit dem er neue Mitarbeiter*innen suchen möchte, habe ich mich gefreut. Ich mag es, Konzepte zu entwickeln und auf den Punkt genau zu formulieren. Und nirgendwo sonst kommt es so sehr auf den Punkt an, wie bei einem Sprecher*innen-Text für einen Filmbeitrag.

Als erstes stellt sich vielleicht die Frage nach dem Huhn und dem Ei – bzw. was kommt zuerst – Film oder Text? Ich bin der Meinung, dass das Hand in Hand gehen muss, dass aber in diesem Fall der Text den Film bestimmt. Das heißt, man kann das Video nicht ohne den Text konzipieren. Und so sind wir bei der Produktion folgendermaßen vorgegangen:

Zeichenzahl ermitteln

Vorgabe war eine Videolänge von ca. 1:15, also eine Minute und 15 Sekunden.  Ich habe als ungefähre Textmenge ermittelt:

1 Minute = 900 Zeichen inklusive Leerzeichen (entspricht etwa 100 – 140 Wörtern)

Plus 15 Sekunden = ca. 225 Zeichen

Summe: ca. 1125 Zeichen maximal

So hatte ich also die Zeichenzahl, die in etwa zur Verfügung stand. Insgesamt sollte man den Text immer knapp bemessen, damit der Mensch, der sich das Video ansieht, nicht nur hört, sondern auch noch Zeit zum Gucken hat.

Informationen sammeln und sortieren

Im nächsten Schritt schrieb ich auf, welche Informationen inhaltlich transportiert werden mussten. Ich listete die Stationen im Film auf. Und ich schrieb auf, auf welche Bereiche seiner Praxis und auf welche Begrifflichkeiten der Auftraggeber erklärtermaßen besonderen Wert legte. Diese Erfordernisse packte ich zusammen in ein grobes Inhaltskonzept und eine Reihenfolge der Stationen im Film.

Als nächstes entstand eine Art Mini-Drehbuch, in dem ich die Inhalte den einzelnen Filmabschnitten zuordnete. Ich teilte die Abschnitte auch in zeitliche Bereiche und ermittelte so die ungefähre Zeichenzahl pro Abschnitt.

Texten

Ich textete nun zunächst so, dass alle notwendigen Inhalte zur Sprache kamen und in etwa an der richtigen Stelle Erwähnung fanden. Ich tat dies von Anfang in dem Bewusstsein, dass in einem solchen Film kein Platz ist für Füllwörter, dass lange Schachtelsätze nie besonders schön, selten verständlich und im Film auf jeden Fall unangebracht sind. Nachdem ich die erste Textfassung fertig hatte, ging’s ans Sprechen. Ich las meinen Text abschnittsweise mit der Stopp-Uhr, um zu erfahren, was ich ohnehin schon wusste – er war natürlich noch zu lang.

Text überarbeiten

Der Videoproduzent passte den provisorischen Text seinem provisorischen Film an und schickte mir das Filmmaterial erneut, dieses Mal mit improvisiert eingesprochenem Text. Nun konnte ich am Text feilen und ihn dabei noch präziser ans Bild anpassen. Dazu gehörten auch Hinweise, wo welcher Text nicht gesprochen, sondern eingeblendet werden soll. Und ich kürzte und vereinfachte weiter. Denn Fremdwörter, Fachbegriffe und allzu lange Wortzusammensetzungen machen einen gesprochenen Text schlecht verständlich.

Den allerletzten Schliff hat der Text dann am Schluss durch die professionelle Sprecherin erhalten, die eben genau weiß, wann man wie wo betonen oder Pausen machen muss. Insgesamt entstanden ist „einfach ein kleiner Film“ mit der Botschaft: Wir suchen weitere Mitarbeiter*innen: MFA, kaufmännische Angestellte sowie Ärzte und Ärztinnen. Ein Film, dem man nicht anmerkt, dass ne ganze Menge Arbeit darin steckt.

Goodjob: treeporn.de

Kennt ihr das Jobportal goodjobs.eu? Dort findet man nachhaltige Jobs mit Sinn. Ich suche keinen Job, aber wenn ich es täte. würde ich dort suchen. An dieses Jobportal musste ich auf jeden Fall denken, als ich an dem Projekt gearbeitet habe, das ich euch heute vorstelle. Ein Textauftrag, der mir Spaß gemacht hat, wie lange kein Auftrag mehr. Es ist ein kleines Shopprojekt, für das ich als Texterin engagiert wurde. Webdesign und Technik standen bereits soweit, als ich dazu kam. Ich konnte mich also ganz auf das inhaltliche Konzept, auf die Story konzentrieren. Ich hatte nicht viel Platz – es sollte nur eine Landingpage als Onepager geben, und eben den Shop.

Nicht viel Platz … mir gefällt das immer ganz besonders. Ich mag es sehr, mich kurz fassen zu müssen. Oder sagen wir es anders: Viel Aussage in wenig Text zu legen. Im Falle von Treeporn.de war das nicht schwer, weil hier das Thema, die Bilder und die Texte eine wunderbare Symbiose eingehen. Alles greift ineinander und unterstützt sich gegenseitig. Ich bin richtig ein bisschen verliebt in diesen kleinen Shop. Vor allem aber in die Idee, die natürlich den Puls der Zeit trifft: Wer einen Baum pflanzt, pflanzt ein Stück  Zukunft. Und wer diesen Baum bei Treeporn.de kauft, kann ganz sicher sein, dass es sich um ein gutes, handverlesenes Stück Zukunft handelt.

Um dann aber doch in Zukunft Raum zu haben, die ein oder andere Geschichte zu erzählen oder ein bisschen mehr Hintergrundinfos zu den Produkten unterzubringen, oder auch um Inhalte zu platzieren, für die auf der knappen Startseite kein Platz war, sieht mein Konzept dann noch ein Blog vor. Was nicht weiter verwunderlich ist – ich bin schließlich der Meinung, dass jede Website ein Blog haben sollte. :-) In diesem Fall habe ich es auch bereits genutzt, um den Inhaber von treeporn.de ein wenig näher vorzustellen (Wer mich kennt und liest, kennt ihn allerdings auch schon. *g) und auch um noch weitere Informationen zum angebotenen Apfelbaum-Duo unterzubringen, die ich zu interessant fand, um sie in den Produktbeschreibungen untergehen zu lassen.

Dieser Textauftrag war für mich richtig inspirierend bis in meinen Alltag hinein. Es war auf jeden Fall tatsächlich so, dass ich totale Lust verspürte, jetzt auf der Stelle in den Garten zu gehen und dort zu arbeiten, als ich mit diesen Texten fertig war. Leider aber war die Erde in unserem Garten zu diesem Zeitpunkt nicht so satt, gut riechend und feucht wie auf den Bildern der Website, sondern einfach nach vielen Wochen ohne Regen nur staubig und undurchdringbar hart. So dass meine Motivation für Gartenarbeit genauso schnell wieder weg war, wie sie gekommen war. ;-)

In diesem Sinne: Ich danke für den Auftrag und spendiere meinem Kunden, dem Landmarkt Lentzen gerne  einen Link, wie ich es immer zum Launch eines neuen Projektes tue. Ich wünsche viel Erfolg mit treeporn.de und hoffe, dass viele Menschen Bäume pflanzen. Stefan Vogt von Smart-Concepts.de danke ich sehr herzlich für die gute und reibungslose Zusammenarbeit.

 

Textpolitur: essrich.de

Es war zu Beginn der Corona-Ausnahmezeit, ich steckte knietief in Corona-Aufgaben und war täglich konfrontiert mit den Sorgen und Existenzängsten meiner Kund*innen. Texte über Corona, Website-Erweiterungen wegen Corona, Infos zu Änderungen aufgrund von Corona, Promotion von Corona-Alternativprogrammen … Das war keine schöne Zeit, und ich konnte mir zu dem Zeitpunkt überhaupt nicht vorstellen, jemals wieder was anderes als “Corona” zu arbeiten. Bis Ricarda Essrich anrief. Eine Kundin, deren Website für ihr Übersetzungsunternehmens ELS GmbH wir in der Waldnieler WebWerkstatt realisiert hatten. Sie hatte ihre Website essrich.de überarbeitet und suchte nun den polierenden Blick von außen.

Ein Lektorat! Die Politur von Webtexten. Wie lange hatte ich so etwas schon nicht mehr gemacht. Ich bin mit Freude an die Arbeit gegangen und habe Ricardas Texten den letzten Schliff gegeben. Die Texte waren schon vorher gut, ihnen fehlte nur das letzte Quäntchen Pfiff, Emotion, Aussagekraft – wie immer man es nennen will. Das habe ich hoffentlich hinzufügen können.

Normalerweise würde ich einen solchen, eher kleinen Auftrag hier gar nicht erwähnen. Aber 1. ist Ricarda nicht nur eine Kundin, sondern auch eine liebe Netzwerkkollegin und ihr spendiere ich gerne zum Start ihres Relaunches den typischen MehralsText-Link. (Für ein gutes Ranking braucht es schließlich Verlinkungen von relevanten Seiten. Und ich bin ja wohl relevant, oderrrrrrrrrrr? *g) Und 2. war dieser Auftrag für mich deshalb so besonders, weil er mich aus dieser milchig-dämmrigen Corona-Lethargie herausgeholt hat. Plötzlich kam meine Kreativität zurück, ich konnte wieder andere Dinge denken als nur “Corona”. Ich bin natürlich dankbar für jeden Auftrag, den ich erhalte. Aber dieser war trotzdem etwas Besonderes, und deshalb muss ich ihn hier im Blog verewigen. In der großen Hoffnung, dass sich nie wieder eine Situation wie diese wiederholt, dass ich also nie wieder einen Auftrag brauche, der mich aus der Lethargie eines Pandemie-Shutdowns befreit.

Dieser Auftrag war für mich der Neuanfang mitten im Shutdown, er hatte große Anschubkraft für meine anderen Projekte. Ich wünsche Ricarda Essrich, dass auch ihr Relaunch mit soviel positiver Energie behaftet ist und ihr ganz viel Erfolg bringt.

 

Neues wagen.

Ich hab schon lange nicht mehr über meine Arbeit geschrieben, Projekte vorgestellt und Arbeitsbeispiele gezeigt. Dies nicht, weil es nichts zu zeigen gäbe, sondern schlicht und ergreifend deshalb, weil für Eigenmarketing einfach zu wenig Zeit übrigbleibt. Aber jetzt gibt es etwas, von dem ich erzählen möchte. Soviel Zeit muss sein. Ich bin seit 1994 freiberuflich tätig. Ich habe Kundinnen und Kunden aus vielen verschiedenen Branchen, ich bin mittlerweile spezialisiert auf authentisches Online-Marketing, betreibe aber auch immer noch meinen Textbauchladen. D.h. was meine Kundinnen und Kunden brauchen oder wollen, schreibe ich. Alles. Früher habe ich damit sogar geworben: Ich schreibe alles. Außer Liebesbriefe und Parteiwerbung.

Tatsächlich rief mich vor vielen Jahren mal ein Mann an, der von mir wollte, dass ich ihm einen Liebesbrief für seine Angebetete schreibe. Das habe ich abgelehnt. Bis heute bin ich der Meinung, dass Liebesbriefe zu den Texten gehören, die man einfach nicht outsourcen sollte. Was ich außerdem einige Male abgelehnt habe, waren Anfragen von Parteien. Aus der Politik wollte ich mich beruflich immer raushalten. Was diesen Aspekt angeht, muss ich heute sagen: Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern. ;-) Denn jetzt braucht der authentischste, ehrlichste und klügste Bürgermeisterkandidat, den ich kenne, Unterstützung. Als die Grünen Schwalmtals bei mir anfragten, ob ich sie bei ihrem Wahlkampf unterstützen kann, hab ich nicht lange nachdenken müssen, ich hab zugesagt. Manchmal muss man einfach Neues wagen.

Denn: ENDLICH kandidiert hier mal ein Mensch für den Bürgermeisterposten, dem ich abnehme, was er sagt, der sympathisch und offen ist, der Ideen hat, der Visionen hat, der an Klimaneutralität interessiert ist, der wirklich richtig gut für Schwalmtal wäre. Und er ist in der richtigen Partei. Denn ich sage es ganz offen, ob bundesweit oder kommunal – ich ertrage den ewig-gleichen-bewahrenden-alles-ist-wie-immer-Einheitsbrei der Altherrenpartei CDU, in der sogar die Frauen Anzug tragen, einfach nicht mehr. Mit Politik habe ich immer noch nicht viel am Hut. Aber dass Paul Bürgermeister von Schwalmtal wird, dafür werde ich im nächsten halben Jahr tun, was immer ich kann.

Wer sich näher dafür interessiert, von wem hier die Rede ist:

Paul im Web | Paul auf Facebook | Paul auf Instagram | Paul bei Twitter

 

Ein Folder für’s Viertel

Frisch vom Schreibtisch in die Druckerei ist diese Co-Produktion von Nadine Reitz von kiwiForm und mir gegangen. Es existierte ein grobes Konzept, das ich inhaltlich ergänzt und verfeinert habe. Nadine hat dieses Konzept grafisch umgesetzt und den Folder illustriert, ich hab den Text dazu geschrieben. Eine Arbeit, die Spaß gemacht hat. Denn es schreibt sich besser, wenn man Dinge kennt und erst recht, wenn man sie mag. Der Folder ist Werbung für ‘EinViertelViersen’, ein Verein, der sich gegründet hat, um Viersens Südstadt noch weiter zu beleben. Viersen Süd ist bereits jetzt ein wirklich l(i)ebenswerter Kiez, der sich aber noch weiter entwickeln soll und vor allem sollen alle davon erfahren, was sich hier in den letzten Jahren getan hat. Und was sich infolgedessen hier regelmäßig tut. :)

Hier kann man sich den gesamten Folder als PDF herunterladen.