So geht man mit Fehlern um

Vor zwei Wochen erhielt ich ja von easyCredit ein Mailing, das einen peinlichen Fehler enthielt. Man hatte versehentlich den Platzhalter für die persönliche Ansprache stehen gelassen. Dieser Platzhalter war zudem auch noch besonders auffallend und lustig speziell. Ein echter Gau im Direktmarketing.

Gestern kam wieder Post von easyCredit. Der Vorstand sowie der Leiter der Kundenbank höchstpersönlich räumten den Fehler ein und entschuldigten sich.

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Sehr freundlich, sehr professionell und ohne Ecken und Kanten. Das ist ein perfekter Umgang mit einem solchen Fehler. Offen zugeben, nicht vertuschen, sich offensiv entschuldigen. Das rückt das Unternehmen in ein sympathisches Licht.

Der letzte Satz lautet: “Selbstverständlich galt das Kreditangebot Ihnen und wir halten dieses auch gern aufrecht.”

Wirklich?

Ich bin Freiberuflerin. Bisher hab ich noch nirgendwo so easy einen Kredit bekommen. Noch nicht mal einen Kleinkredit. Entweder waren die Konditionen haarsträubend und unanständig teuer, die geforderten Sicherheiten unverhältnismäßig hoch und aufwändig und es geht überhaupt nie was ohne die Unterschrift meines Gatten. Sollte das bei euch anders sein, dann schreibt mir weiter. Vielleicht komm ich dann im Bedarfsfall auf euch zu. Andernfalls bereinigt eure Datenbank bitte um meine Adresse.

 

easy Credit – einfach. fair. Und lustig. :-)

Am Samstag erhielt ich Werbepost von easyCredit. Weil meine Wünsche so individuell wie ich seien, könne ich froh sein, dass es easy credit gibt. Denn da seien auch die Kreditangebote individuell. Das Mailing war ganz offensichtlich mit professionellem Anspruch geschrieben worden:

– Personalisierung
– Versuch eines individuellen Einstiegs
– Nennung der wichtigsten Vorteile
– Zurück zum Adressaten in der Mitte des Mailings
– Erneute persönliche Ansprache
– Weitere Argumente
– Handlungsaufforderung
– Freundliche Grußformel am Schluss
– Sowie erneute Personalisierung am Seitenrand durch Verweis auf eine Bank in meinem Ort

Alles gut, alles easy – nur leider ist denen ein „klitzekleiner“ Fehler unterlaufen. Ich glaub, so was kann man bei einer Mailingaussendung durchaus als Supergau bezeichnen:

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Ich hab mich amüsiert. Und vor allem fand ich den Namensplatzhalter wirklich kreativ. :-)

 

 

 

 

Blogparade: Meine Stadt von A-Z – hier Schwalmtal/Ndrh.

Das ist ja mal eine tolle Idee.Meine Kollegin Birgit Ebbert veranstaltet eine besondere Blogparade, deren Titel da lautet: meine Stadt von A-Z. Es geht darum, seiner Stadt 26 Eigenschaften/Begriffe/Örtlichkeiten zuzuordnen. Bemerkenswertes eben und zwar von A-Z. Das erfordert natürlich, dass man sich mit der Stadt, in der man lebt, auf besondere Art auseinander setzen muss und sich der gewohnten Umgebung vielleicht mal ganz neu nähern muss. Vieles ist selbstverständlich, vieles sieht man längst nicht mehr. Was gibt es Bemerkenswertes mit A in deiner Stadt? Oder mit M?

Die Blogparade läuft bis zum 30. April. Wer auch mitmachen will, findet hier alle nötigen Infos. Wenn genug Teilnehmer mitmachen, soll ein eBook-Reiseführer entstehen. Mögliche Erlöse gehen an einen guten Zweck.

Bevor ich mich jetzt auf eine alphabetische und gedankliche Reise durch meine Stadt begebe, zunächst ein Geständnis: meine Stadt ist gar keine. Es ist eine Gemeinde. Schwalmtal am Niederrhein hat roundabout 19000 Einwohner, wenn man mal alle Straßenkäffer, die so dazu gehören, mitzählt. Mein Ortsteil heißt Waldniel und ist mit ca. 11.200 Einwohner der größte Teil der Gesamtgemeinde Schwalmtal. Es ist wenig spektakulär hier, aber wunderschön. Wir sind Naherholungsgebiet für alle, die in großen Städten leben müssen. ;-)

Schwalmtal am Niederrhein

(es gibt noch eines in Hessen, deshalb reite ich so auf dem Niederrhein rum.)

A wie Amern, zweitgrößter Ortsteil Schwalmtals.
B wie Bethanien, Kinderdorf im Herzen von Waldniel.
C wie Carré. Meine Lieblingskneipe im Ort.
D wie Dilkrath. Das Dorf, das an Karneval die Kinder mit Süßigkeiten bewirft.
E wie Ernst. Ernst van Aaken,  Waldnieler Arzt, ging als „Laufdoktor“ und Erfinder des „Waldnieler Dauerlauftrainings“ in die Laufgeschichte ein. Er gilt als wichtigster Pionier des Marathonlaufes für Frauen.
F wie Fischotter oder Feuchtgebiete. Ein Fischotter namens Patschel ist das Maskottchen Schwalmtals und Charlotte Roche besuchte das St. Wolfhelm Gymnasium in Schwalmtal-Waldniel.
G wie Ganges, Schwalmtals französische Partnergemeinde.
H wie Heidweiher, unser Naturbadesee mitten im Wald.
I wie Inselschlösschen. Location am Hariksee. Beheimatet derzeit (03/2014) ein empfehlenswertes griechisches Restauraunt.
J wie Joko und Jupp. Joachim Cornelius „Joko“ Winterscheidt, berühmter Sohn Schwalmtals wuchs in Waldniel auf. Jupp Heynckes, deutscher Fußballtrainer lebt heute noch hier.
K wie Kranenbach. Flüsschen, das Ober- und Unteramern trennt. Kennt keine Sau, gibt beim Stadt, Land, Fluss immer gut Punkte. ;-)
L wie Lüttelforst,  ein hübsches Straßendorf an der Schwalm. Empfehlenswert ist auch die Lüttelforster Mühle.
M wie Mühlenwanderung. Im Tal der Schwalm reiht sich Mühle an Mühle. Mühlentouren gehören zum touristischen Pflichtprogramm.
N wie Nachtwächter, unser Ortsführer mit direktem Draht zur Vergangenheit.
O wie OSC Waldniel.
P wie Pumpenstraße. Schönes, historisches Gässchen im Ortskern.
Q wie Querstraße. Straßenname im Ortsteil Waldniel.
R wie Radwanderroute. Es gibt eine tolle, 23 km lange Radwanderroute durch einen historisch interessanten Teil des Naturparks Maas-Schwalm-Nette.
S wie Schwalmtalzupfer, das größte Gitarrenorchester Europas oder wie Schwalmtaldom, wie die katholische Pfarrkirche St. Michael genannt wird. Sie hat den höchsten Kirchturm im Bistum Aachen. S wie Superlative eben. :-)
T wie Tag der Kunst. Traditionell findet dieser Tag alle zwei Jahre im Juni statt.
U wie Ungerath, noch ein Ortsteil
V wie Vogelsrath. Straßendorf mit legendärem Kinderwagenrennen am Tulpensonntag.
W wie Waldniel. Größte Ortschaft im Gemeindeverbund Schwalmtal.
X wie Xanten. Gibt es Schwalmtaler Schulkinder, die keinen Ausflug in den archäologischen Park nach Xanten gemacht haben? Ich glaube nicht.
Y wie Yoga im Gesundheitszentrum Schwalmtal
Z wie Am Zoppenberg in Waldniel.

Und wer nicht nur lesen, sondern auch was sehen will – hier gibt es Bilder aus Schwalmtal.

Kreativität mag keinen Zeitdruck

Eindrucksvoller kann man es nicht sagen: Gib mir mehr Zeit und du bekommst mehr Ideen.

via: Tanja Finke-Schürmann, Facebook.

Tod eines Freundes

Es kam eine E-Mail mit dem Betreff: Traurige Nachricht. Darin stand, Christian Fawer sei tot. Sehr plötzlich verstorben. Unfassbar – vor ein paar Tagen war er doch noch quicklebendig?

Geschockt, aber auch noch irgendwie ungläubig rufe ich in Facebook sein Profil auf. Dort schreiben seine Freunde, seine Tochter und andere die gleiche entsetzliche Nachricht.

Ich gehe weiter – rufe sein Blog – online seit 3096 Tagen – auf, das ich seit vielen, vielen Jahren lese. Auch dort eine Nachricht von seinem Tod.

Und auch auf der Startseite der Website seines Unternehmens gedenkt man seiner. Ich starre minutenlang auf sein Bild, Schockstarre löst sich in Tränen auf.

Christian Fawer, den ich immer nur Mono nannte, ist tatsächlich gestorben. Einer meiner langjährigsten Freunde im Netz. Der frühe Vogel wird morgens nicht mehr grüßen und nie wieder werden wir das letzte späte Glas Wein zusammen trinken.

Mono verdammt, früher Vogel gut und schön, aber so früh?

Meine Gedanken sind unbekannterweise bei seiner Familie, seinen Freunden und Angehörigen. Mein aufrichtiges Mitgefühl für alle, die um ihn trauern. 

Städtereisen zum Muttertag

Es gibt so Sachen, da guckste drauf und guckst und guckst. Und dann denkst du: Hier stimmt was nicht.

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