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Werbung vs. Realität
Das ist ja mal ein richtig tolles Projekt. Da hat jemand die Hochglanzfotos der Werbung mit der Realität verglichen und fotografisch in drei Schritten festgehalten.
Tolle Idee. Es macht Spaß, sich da durchzuklicken. Woher kommt es nur, dass ich schon vor dem Klick vor Augen hatte, was ich nach dem Klick zu sehen kriege? ;)
Schließlich hat jeder schon mal irgendeinen Fertigfraß zubereitet und sich dann gewundert, dass das Endergebnis so ganz anders aussieht als auf der Packung oder in der Werbung.
Auf Pundo3000.com heißt es zu diesem Projekt:
100 produkte im vergleich zu ihren werbefotos. alle produkte wurden eingekauft, die verpackungen fotografiert, die produktfotos vergrößert, die produkte nach verpackungsvorgabe zubereitet und zum vergleich fotografiert. alle produkte befanden sich innerhalb des haltbarkeitsdatums. alle produkte wurden aufgegessen. alle fotografien sind jederzeit wiederholbar.
via: Shopblogger
Marketingblogs ohne Ende
Schon vor Wochen wollte ich auf dieses Posting hier reagieren: Die besten Blogs aus Marketing, Werbung und PR.
Nicht, weil ich in dieser Liste stehe, nicht weil ich es cool finde, dass ich da auf Platz auf 26 stehe, was vermutlich daher rührt, dass mein Blog in Franks Linkliste zufällig diese Position einnimmt, nicht, weil diese Liste viele Links enthält, die es sich lohnt anzusurfen – obwohl das allein natürlich auch ein Grund wäre – sondern einfach, weil mir diese spitze Schreibe ganz ohne Wertung der Inhalte einfach gefällt, weil ich immer dachte, Stutenbissigkeit käme nur bei Frauen vor und weil ich mir Franks Grinsen Lächeln förmlich vorstellen kann, das auf seinem Gesicht zu sehen war, als er dieses Posting schrieb.
Ich finds erfrischend und hab sehr gelacht über so manche Beschreibung. Hat mir gefallen. Und hätte es auch, wenn ich auf Platz 230.435 oder gar nicht aufgetaucht wäre. Ich sollte vielleicht wirklich öfter über Marketing, Werbung und PR schreiben und weniger “einfach nur so bloggen”. Dann lande ich vielleicht irgendwann auch mal direkt hinter dem Besserwerberblog. :)
Das falsche iPhone
Während meiner Rauchpausen auf der Terrasse (*brrrr *gg) blättere ich zur Zeit in der aktuellen Ausgabe von W&V. Ein kurzer Artikel trägt den Titel “Das falsche iPhone” und beschreibt die Kampagne mit der Freenet für sein Blackberry Pearl wirbt. Apple dürfte sich drüber ärgern. Ich finds äußerst gelungen.
Lauter Motive mit Anspielungen auf den Mitbewerber. Ich persönlich mag es, wenn Werbekampagnen ein bisschen mehr Biss kriegen. Weiß schließlich jeder, dass es Konkurrenz gibt und das jeweilige Produkt nicht allein auf dem Markt ist.
Pikanterweise ist diese Kampagne unter der URL www.iphone.de zu finden, was die Sache für Apple nicht erträglicher machen dürfte. Diese URL ist wohl deshalb möglich gewesen, weil Freenet sich bereits 2004 die Wortmarke “Freenet iPhone” für ein Internet-Telefonie-Angebot gesichert hatte.
Sao Paulo ohne Werbung
Die brasilianische Millionenstadt Sao Paulo hat seit Jahresbeginn einen Kreuzzug gegen visuelle Umweltverschmutzung gestartet. Großflächige Außenwerbung wird radikal beseitigt. Lateinamerikas Kulturmetropole will damit weltweit ein Beispiel geben. Die Werbebranche protestiert heftig gegen das neue Munizipalgesetz.
So liest man beim Deutschlandradio. Und bei Bernd Röthlingshöfer fand ich einen Link zu Flickr, wo man sich angucken kann, wie das dann aussieht.
Also mir scheint, es reicht nicht, die Leuchtreklame allein zu verbannen. Das hat was von Verschlimmbesserung. So gesehen hat man in Sao Paulo noch einiges zu tun. Aber wenn man sich diese ganzen leeren Werbegerippe mal wegdenkt, dann rückt die Stadt selbst wieder mehr in den Mittelpunkt. Ihre Straßen, Häuser, Fassaden… und ich bin sehr sicher, dass dann ganz bald der Ruf nach Farbe laut wird. Denn seien wir doch mal ehrlich – die meisten Großstädte wären ohne Ihre Werbeflächen noch grauer und eintöniger als sie es ohnehin schon sind. Oder?
Und ich als Frau vom Lande *g find gerade die großflächige Werbung in Städten oft besonders spannend. Was aber daran liegen kann, dass hier bestenfalls mal an einer Bushaltestelle ein 18 Eintel-Plakat prangt.