Solches Kundenfeedback macht froh

Vor einigen Stunden kam ein Fax. Ich freu mich immer noch. Manchmal ist so ein Feedback schöner als jede Honoraranweisung.

Fax-von-Solitaire

Liebe Monika, lieber Dieter – ganz herzlichen Dank! Ich bin glücklich über Eure Wertschätzung und freue mich sehr! Ich wünsche Euch einen wunderbaren ersten Advent!

Kostenloses eBook Kundennutzen richtig verkaufen …

wirft bereits seine Schatten voraus. Ich freu mich darauf, es hier anzubieten und auch zu verteilen. Denn ich bin ganz sicher, dass es ein hochwertiges eBook wird. Meine Kollegin Kerstin Hoffmann ist die Herausgeberin. Da ist Qualität garantiert. Außerdem hab ich bei der zugrunde liegenden Blogparade bereits mitgelesen. Das Thema wird so informativ wie unterhaltsam von vielen auch ungewöhnlichen Seiten beleuchtet. Man darf gespannt sein.

Wendland!

So schnell geht ein Jahr vorbei – ich staune. Auf jeden Fall stehen meine jährlichen vier Tage Wendland an. Morgen früh fahre ich los, um ca. 50 Kolleginnen aus dem Texttreff aus allen möglichen schreibenden und sprechenden Berufen zu treffen. Um zu lernen, Wissen weiter zu geben, lecker zu essen und zu trinken und um ganz entspannt viel Spaß zu haben und zu reden, bis die Zunge Knoten hat.

Vier Tage Workshop-Wochenende im Wendland. Mein persönliches berufliches Highlight im Jahr. In der Proitzer Mühle, ein Ort, an dem Handyempfang und WLan Glückssache sind. Wer mich erreichen will, kann es versuchen, aber sollte keine Antwort erwarten. Denn selbst mit Empfang und Netz – ich glaub nicht, dass ich Lust haben und Zeit finden werde, um zu antworten. Zumindest nicht vor Montag. Dann antworte ich bestimmt. Es sei denn, es brennt lichterloh. Dann bin ich natürlich da, wenn ich von diesem wunderbaren Fleckchen Erde aus helfen kann.

Wunschzettel: (Werbe)Kalender von Business software Europa 3000

Das ist der zugegebenermaßen wirklich extrem kleine Schreibtisch meines Praktikanten.

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Aber er muss auch nicht schreiben, sondern nur tippen. Und die Tastatur passt ja drauf. ;-) Außerdem sogar zusätzlich noch seine Praktikanten-Endjahres-Adventskalender-Päckchen. (Wenn alle ausgepackt sind, kann er für den Rest des Jahres zu Hause bleiben. *g) Zusammen mit dem Spruch von dem tollen Kalender, (“Ehrliche, herzliche Begeisterung ist einer der wirksamsten Erfolgsfaktoren”) den ich im letzten Jahr zu Weihnachten aus der Schweiz geschickt bekam und auf den ich auch in diesem Jahr wieder hoffe… ;-) – hoffe ich, dass so ein paar Päckchen vor der Tastatur den Fingern Flügeln geben. :-)

Der Kalender war übrigens ein Werbegeschenk. Aber eines auf höherem Niveau. Wunderschöne Bilder, intelligente Texte und so dezente Werbung, dass ich nach 12 Monaten drauf gucken jetzt erst mal gucken musste, von wem der kam. Ein Freund hatte organisiert, dass ich den auch geschickt bekomme. Das wünsche ich mir wieder. Wäre wirklich schön. :)

Veränderungen

Ich bin momentan an einem Punkt im Leben, an dem ich Einiges ändern möchte.

Mein Vater sagte einmal: Die Einschläge kommen immer dichter. Heute verstehe ich, was er meinte. Nein, ich sehe mich noch nicht am Ende des Lebens. Noch lange nicht. Aber ich hab gelernt und erleben müssen, dass man das eben nie so genau sagen kann. Das Ende des Lebens ist genau so nah wie es fern ist. Es kann jetzt, gleich oder morgen sein. Oder eben erst in zehn, zwanzig oder dreißig Jahren. Aber es gibt es. 

In den letzten zehn Jahren habe ich schon mehrere Familienmitglieder und Freunde gehen lassen müssen. Und gestern starb eine liebe Netzwerkkollegin und Freundin. Auch sie hätte noch gerne gelebt. Wir haben uns etliche Male getroffen bei diversen Gelegenheiten. Aber nie privat. Sie hat mich mehrfach eingeladen zu sich nach Hause. Immer haben wir es verschoben – keine Zeit, zuviel Stress, erst diesen Auftrag oder jenes Projekt abschließen. Und jetzt kann ich Projekte machen bis zum Sanktnimmerleinstag, aber sie werde ich nicht mehr besuchen können. Außer auf dem Friedhof. :-(

Sicher, man muss seinen Job erfüllen, zuverlässig sein, engagiert arbeiten. Erst recht als Selbstständige. Aber man sollte nicht vergessen, dass es neben den Deadlines, die die Schreibtischarbeit bestimmen, immer auch eine andere, viel wesentlichere Deadline gibt, deren exakten Termin wir gar nicht kennen.

Ich spüre, dass mir im Moment die Berge auf meinem Schreibtisch gar nicht mehr so viel ausmachen wie früher. Da sind einige größere Kundenprojekte, mit denen ich deutlich im Verzug bin, weil ich aktuell ein bisschen mehr Zeit als sonst für private Dinge brauche. Aber ich nehme mir diese Zeit zunehmend leichteren Herzens. Dann muss der Job eben warten. Die Website der Kundin eben ne Woche später online gehen und das Konzept für die neue Kundenzeitschrift wird dem anderen Kunden eben erst ein bisschen später präsentiert. So what? Die Erde dreht sich weiter.

Ich bin deshalb keine schlechtere Dienstleisterin, wenn ich erkenne, was man so oft hört:

Arbeit ist das halbe Leben. Eben. Nur die Hälfte. Das sieht hier aber viel zu oft ganz anders aus. Deshalb hab ich mir vorgenommen: Mehr Leben, weniger Arbeiten.

Vor diesem Hintergrund hab ich auch begonnen, ungeliebte Projekte oder etliche von diesen Freundschaftsdiensten, die sicher alle Selbstständigen mit sich rum schleppen, nach und nach abzustoßen. Ich kann und will nicht mehr immer positiv auf diese “Kannste mal eben-Anfragen” reagieren, die Freunde, Verwandte oder Nachbarn an einen richten. Und ich kann und will auch keine Sonderangebote mehr machen, weil ich weiß, dass der Anfragende sich meine Preise nicht leisten kann. Ich kann aber gerne günstigere Dienstleister empfehlen. Außer bei Kreuzworträtseln. Da kenne ich niemanden, der solche Rätsel macht, wie wir sie anbieten und das auch noch günstiger. ;-)

Ich hab die Erfahrung gemacht, dass professionelle Arbeit, die nicht professionell bezahlt wird, auf die Dauer jede Freundschaft oder Beziehung belastet. Auch das ist ein Stück Lebensqualität: Trenne beruflich und privat. Ich arbeite gerne auch weiter für Menschen, die ich gut kenne. Aber ab sofort eben zu meinen ganz normalen Preisen. Und die werden zum Jahreswechsel wieder steigen. Die Inflation macht sich auch in meinem Portemonnaie bemerkbar.

Twitter allerorten

Ich frage mich, wieso Twitter auf einmal derartig explodiert? Wohin man guckt, überall ist Twitter ein Thema. Jeder twittert, followed und bloggt drüber. Ich mein, Twitter ist doch nicht ganz neu. Woher also plötzlich dieser Hype?

Nur ich, ich hab zwar auch kürzlich einen Account eingerichtet, aber twittern tu ich deshalb trotzdem (noch?) nicht. Irgendwie ist mir der Reiz bisher verborgen geblieben.

Außerdem ist es komisch, ständig kriege ich Mails, dass irgendjemand jetzt mein Follower ist. Dabei tu ich doch da gar nichts. Meine Follower werden sich also ziemlich langweilen mit mir. Ist mir ein bisschen unangenehm. ;-)) Vielleicht sollte ich mich da fairerweise wieder abmelden. Denn ich muss ja nun wirklich nicht auf allen Hochzeiten tanzen. Und meinem Zeitkonto täte Twittern ganz sicher auch nicht gut.

Hm. Bleibt aber die Frage: Woher kommt der plötzliche Hype?