Bloggen verändert die Wahrnehmung

Ich scrolle so durch die Pressemeldungen, die in meiner Mailbox noch aufs Löschen warten und lese:

BASIC MARKETING übernimmt das Suchmaschinenmarketing für …

Eine PM, die mich glatt animiert, den Link anzuklicken, um mehr zu erfahren. Ich klicke ins Impressum und bin immer noch irritiert. Denn Inhaber ist ja jemand ganz anderes. Erst jetzt begreife ich.

*mit der Hand vor die Stirn schlag* – Basic, gemeint ist [beisik]. Gelesen hab ich aber dies. Offenbar treib ich mich zuviel in der Blogosphäre rum… ;-)) 

Neues Blogverzeichnis

Mit dem Portal BloggerAmt.de haben Guido Starke und Oliver Pester vor wenigen Wochen ein neues Verzeichnis für deutschsprachige Blogs gestartet.

Bild

Aus der Pressemeldung der Betreiber:

BloggerAmt bietet den teilnehmenden Bloggern jedoch einiges mehr als die reine Auflistung in verschiedenen Kategorien. So darf man sich auf eine Mischung aus altbewährten, aber auch neuen und innovativen Funktionen freuen.

Ich habs mir mal angeguckt.

BloggerAmt kommt im typischen Web 2.0 Design daher (ich kann die runden Ecken bald nicht mehr sehen…) und sammelt ganz klassisch in diversen Kategorien die Blogs. Etwa 400 sind momentan schon drin. Neu – zumindest für mich – in so einem Verzeichnis ist das so genannte schwarze Brett auf der Startseite des Portals:

Wenn du einen Backlink zum BloggerAmt setzt, werden die neuesten Einträge aus deinem Blog auf dem schwarzen Brett angezeigt. Einen Backlink kannst du mit Hilfe der zahlreichen Buttons in der Account Verwaltung setzen.

Genauso funktioniert auch der Blog-Ticker, hier werden in Rotation die Blogs angezeigt, die einen solchen Backlink gesetzt haben.

Oli vom Amt *gg hat mich korrigiert: Im Blogticker werden alle eingetragenen Blogs in Rotation angezeigt. Dann gibt`s noch das Blog der Woche:

Jeden Montag morgen setzen wir uns zusammen und wählen aus allen angemeldeten Blogs das Blog der Woche aus. Entscheidend ist hier nicht nur die Aktualität und der Inhalt, sondern ebenso das äussere Erscheinungsbild des Blogs.

Find ich auch ne nette Idee, allerdings würde ich mir wünschen, dass da dann auch das “Auswahlkommitee” ein paar begründende Worte zu seiner Wahl findet. Momentan unterscheidet sich die Vorstellung des Blogs der Woche nicht von allen anderen eingetragenen Blogs. Das Blog der Woche erscheint zusätzlich lediglich prominent in der Sidebar auf der Startseite.

Alle eingetragenen Blogs werden mit Screenshot vorgestellt, ein paar Angaben zum Bestehen, zum Ranking, kurze Beschreibung und drei aktuelle Beiträge. Außerdem können die User jedes Blog an Ort und Stelle kommentieren.

Also mir gefällt dieses neue Blogverzeichznis. So ein Angebot jedoch “BloggerAMT” zu nennen, auf so eine Idee kann man vermutlich nur in Deutschland kommen. ;))

Heimlich, still und leise

Heimlich, still und leise hat meine Kollegin Tina Skulima ihren neuen Internetauftritt gelauncht. Aber ich habs dennoch bemerkt, lese schließlich ihr Blog. :)

Wer neugierig auf ihre neue Seite klickt, sollte ein bisschen Zeit mitbringen. Hat was von einem Escape-the-Room-Game. ;) D.h. man lässt seinen Mauszeiger über den Bildschirm wandern und wo er zur Hand wird, klickt man dann.

Mir hats auf jeden Fall Spaß gemacht, mich umzuschauen und ihre Texte sind sowieso genial. Ich kenne sonst keine Kollegen, die ihr Texterdasein damit begründen, dass sie kein Blut sehen können. :) Tina ist für echte Aha-Erlebnisse beim Lesen gut.

Ich hoffe nur, dass diese Website nicht heimlich, still und leise bleibt. Denn wenn ich das richtig verstanden habe. ist Google nicht gerade Flash-Fan……

Anyway – liebe Tina: Viel Erfolg! 

Copy & Paste – automatisch Zielformate übernehmen

Manchmal ist das Einfügen von kopiertem Text in Word ja echt nervig. Immer wieder muss man neu formatieren. Dieses lästige Gedöns nimmt einem das Tool Puretext ab. Es eliminiert alle Formatierungen aus dem Text und übernimmt die Formatierung des Zieltextes. Dazu muss man nur ganz einfach einen Hotkey festlegen. D.h. bei mir sorgt Ctrl a für eine Übernahme des Textes mit seiner ursprünglichen Formatierung, und Ctrl ä fügt den Text ohne jede Formatierung ein.

Das ist echt praktisch und spart richtig Zeit.

Tipps für einen ansprechenden Abschluss im Brief

In meinem Lieblingsnetzwerk ist die Abschiedsformel unter den Mails längst keine Formel mehr. Bis zum Exzess wird dort individuell gegrüßt. Das ist aber eher Texttreff-Style und nicht unbedingt Zeichen professioneller Schreibe. Da schließen die Mails mit “gespannte Grüße”, “neugierige Grüße”, “verhungernde Grüße” oder auch “aufgebrachte oder blinzelnde Grüße” – je nach Topic wird der Gruß formuliert. Das ist eher witzig und liebenswert. Aber es ist auch bezeichnend, denn diese Grüße fallen auf.

Selbst im hektischen Alltag, 537 Mails wollen abgearbeitet, gelöscht, beantwortet werden – die “interessierten Grüße” werden wahrgenommen. Das zeigt mir, das man in der Korrespondenz wirklich jedes einzelne Wort bis hin zur Schlussformel für seine Zwecke nutzen kann. Das Attribut der obligatorischen Grüße in der Schlussformel eines Briefes kann wachrütteln, Sympathien schaffen, dem zuvor Gesagten eine bestimmte Färbung geben oder einfach nur angenehm oder unangenehm auffallen.

Man muss es ja nicht übertreiben, aber in der Abschluss”formel” noch einmal ein persönlicher Bezug – das wirkt!

Deshalb mein Rat – jedes Wort in einem Mailing oder Brief ist wichtig. Sogar die freundlichen Grüße haben eine Bedeutung. Nämlich gar keine. Denn freundliche Grüße sind die einzigen, die nichts bewirken. Weil sie nämlich gar nicht mehr auffallen.

Es sei denn, ich würde so unterschreiben. Dann wäre es was besonderes. Denn freundliche Grüße hab ich sicher seit mehr als zehn Jahren nicht mehr verschickt. Nach einer so langen Zeit fallen sie dann doch wieder auf. Aber bestimmt würde mein Adressat denken: Huch, was hat die denn??

Utopia

Ich bin übrigens seit gestern Utopistin.