Was ich an meinem Beruf liebe? Die Vielseitigkeit.
Klar, auch bei mir gibt’s Routinen und Aufgaben, die eher langweilig sind – aber im Großen und Ganzen gleicht kein Projekt dem nächsten. Jeder neue Auftrag bringt neue Impulse. Und wer kann schon von sich sagen, dass die eigene Arbeit einen fast täglich weiterbildet?
Ich lerne ständig Dinge kennen, mit denen ich sonst nie in Berührung gekommen wäre.
Aktuelles Beispiel: Für den Verein Madonna e.V. habe ich die Website-Texte überarbeitet und zum Teil neu geschrieben, – und dabei wahnsinnig viel über Sexarbeit in Deutschland gelernt. Ich weiß jetzt, wie man sich in diesem Beruf selbstständig macht, was das Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG) regelt – und dass Bürokratie manchmal nicht nur nervt, sondern tatsächlich auch schützt.
Ehrlich gesagt: Zwischendurch brauchte ich eine ordentliche Portion Disziplin und Durchhaltevermögen. Denn sich durch juristische und bürokratische Texte zu wühlen, sie sinnvoll zu strukturieren und so zu formulieren, dass auch nicht-muttersprachliche oder gerade erst zugewanderte Menschen sie verstehen können – das ist eine echte Herausforderung. Und die Übersetzungs-KI soll sich ja auch nicht verschlucken.
Aber: Jetzt ist die Website online! Und ich hoffe sehr, dass sie vielen Frauen und Männern hilfreiche Informationen bietet.
Falls ihr selbst etwas Gutes tun wollt:
Vereine wie Madonna e.V. sind auf Spenden angewiesen – und finden leider oft schwer Unterstützer*innen. Dabei ist ihre Arbeit enorm wichtig.
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