Kunden finden, Kunden binden, Kunden behalten

Vor einiger Zeit klingelte eine Kontakterin an unserer Tür: Ob wir unsere Gas-Rechnung senken wollten? Mit einem Vertrag bei der Stadtwerke Düsseldorf AG könnten wir soundsoviel sparen. Ja, ICH wollte.

Also machte ICH einen Termin mit dem Berater aus. Der kam am nächsten Tag und saß mit MIR während MEINER Bürozeit am Tisch, beriet, rechnete aus und überzeugte MICH.

ICH füllte mit dem Berater den Vertrag aus, ICH bevollmächtigte die Stadtwerke alles mit unserem alten Anbieter zu regeln und den Wechsel vorzubereiten und ICH unterschrieb den Vertrag auch. Vorgestern kam nun ein Brief von der Stadtwerke Düsseldorf AG, adressiert an meinen Mann.

Sehr geehrter Herr Mestmäcker,
wir freuen uns darüber, dass wir Sie mit unserem Angebot überzeugen konnten und bestätigen Ihnen gerne den Erhalt Ihres Vertrages.

Undsoweiterundsofort. Der Brief endet:

Wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen und freuen uns auf eine langfristige Geschäftsbeziehung.

Mein Mann fragte mich dann erst mal, warum denn die Stadtwerke ihm schreiben? Er könne sich gar nicht erinnern, deren Geschäftspartner zu sein. Klar, das war ja auch ICH, die da überzeugt worden war. Aber das ist mal wieder typisch – im Adressfeld des Vertrages stehen beide Namen. Und so ein Konzern blendet die Frauen offenbar immer noch aus.

Nein – ich bin sonst keine Kampfemanze, gar nicht. Aber in diesem Fall ärgert mich das wirklich massiv.  Was ist so schwierig daran, dass so ein Berater nachvollziehbar vermerkt, wer der Vertragspartner ist?Ein bisschen intelligentes Kundenmanagement mit dem Einsatz von Verstand und nicht nur von Software täte manchem Unternehmen wirklich gut.

 

3 Kommentare
  1. Susi sagte:

    Okay, ich halte jetzt mal dagegen, dass ich auch schon Briefe gekriegt habe an “Frau Susanne Ackstaller und Gatte”.

    LOOOOL

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