Späte Erkenntnis
Wie so oft zum Schluss des Tages scrolle ich durch meine Feeds in Bloglines. Und wie so oft stelle ich fest – viele, viele Weblogs. Aber entweder schreiben sie alle dasselbe oder es interessiert mich nicht (mehr). Ich mag nichts mehr über Theorien rund um Blogs und Web2.0 lesen, nichts mehr über Werbung in Blogs und auch nichts mehr über Twitter oder Second life.
Mir ist sehr bewusst, dass ich zur Zeit auch wenig Brauchbares oder gar Interessantes schreibe, was auch daran liegt, dass ich in einer “Such-Phase” bin. Wo will ich hin, was will ich bloggen, worauf sollte ich mich konzentrieren? Und: Was wollen meine Leser lesen?
Zu sehr später Stunde in dieser Freitagnacht stelle ich auf jeden Fall fest – ich sollte mal tabula rasa in Bloglines machen. Vieles löschen und mich einfach mal auf die Suche nach den Blogs machen, die mich inspirieren, deren Lektüre Spaß macht und die einfach nur unterhalten. Und vor allem nach jenen, die sich nicht selbst beweihräuchern.
Und ja – ich komme immer mehr dahin, eine Antwort auf die Frage zu finden: Soll ich das Jobblog und das Guckloch zusammen legen? Nur noch ein Blog? Keine Trennung mehr von privat und beruflich, denn wenn ich mir meinen Arbeitsalltag so angucke, wird das auch nicht getrennt.
Ich weiß es einfach (noch) nicht. Aber was ich bereits weiß, ich möchte mich auch meinen Kunden als Mensch zumuten. Und dazu gehören nun mal auch die Inhalte des Gucklochs. Ich glaub, ich möchte ein fröhlich gestaltetes Jobblog, eines, in dem man auch mal zwischen den Zeilen lesen muss, in dem nicht nur Theorien und Fakten stehen, sondern auch Gedanken und Gefühle. Job & Joy & Sadness. Alles zusammen eben. Denn das bin ich.
Ja, ich denke, ich suche mir einen neuen Blognamen. Aber vorher räum ich erst mal meine Bloglines-Feeds auf.
Nicole, das klingt richtig gut. Eine Lösung, die mir gefallen könnte. Danke für den Tipp.