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Frauke fragt

Jeden Tag stellt meine Nichte diese Frage: Noch wie viel Mal schlafen, bis Jana kommt?

Heute lautete die Antwort: Noch fünf Mal.

Fünf Tage und fünf Nächte – für eine Fünfjährige ist das echt lang.

Für eine 47-jährige tatsächlich manchmal auch.

WG-Treffen

Am Wochenende war ich ja in Frankfurt um mich mit meinen ehemaligen Mitbewohnerinnen zu treffen. Ist schon spannend, so ein erstes gemeinsames und sehr nahes Wochenende nach 20 Jahren…

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Was soll ich sagen – es war TOLL.

Es war wie immer. Also wie damals. Kann gar nicht sein, dass da so viel Zeit dazwischen liegt. Die Nähe war sofort wieder da, wir haben uns blendend verstanden und hatten unheimlich viel Spaß. Ich würde jetzt gerne hier ne Menge Fotos posten. Tu ich aber nicht. Denn a) können eh nur Sanne, Sabine und ich den Gehalt und den Spaß in diesen Fotos ermessen und b) könnte es mich die Freundschaft dieser Frauen kosten. Wer sieht sich schon gerne mit dem Schlamm aus dem Toten Meer im Gesicht im Internet. ;)))))

Aber dafür sahen wir am nächsten Tag alle drei “younger than ever” aus. :)

Ich war übrigens zum ersten Mal – mal abgesehen vom Hauptbahnhof und vom Flughafen – in Frankfurt und ich war sehr angenehm überrascht von der Stadt. Allerdings hab ich auch nur das Zentrum und Sachsenhausen gesehen. Und ich nehme mal an, dass das schon die Vorzeigeorte sind.

Und insgesamt fand ich Frankfurt unheimlich voll. So viele Menschen. Als ich am Sonntagabend vom Bahnhof nach Hause fuhr, habe ich die sonntäglich menschenleere Pampa meiner Wohnumgebung mal wieder richtig genossen. Ich stelle immer wieder fest: Ich bin wirklich kein Stadtmensch.

Appelwoi (richtig geschrieben?) schmeckt übrigens scheußlich, aber die regionalen Spezialitäten, die man mit Messer und Gabel zu sich nimmt, sind sehr lecker. Und Frankfurt ist echt preiswert. Selten so gut und so günstig gegessen.

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Kultur gab`s auch – die Impressionistinnen im Schirnmuseum. Ich bin ja nicht so der Museumsgänger. Aber man tut ja, was man kann, um seine Freundinnen nicht zu enttäuschen. :) Und der Text, der da riesengroß an die Wand geschrieben war, hat mir auch gefallen.

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Die Ausstellung selbst hat mich dann auch beeindruckt. Allerdings fand ich das Banner im Eingang am besten. ;)

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Nur die Kuppel, die hat mich noch mehr fasziniert:

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Wir hatten übrigens traumhaftes Wetter und strahlend blauend Himmel. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt im Februar draußen gesessen habe zum Essen.

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Die Sonne lacht nun mal, wenn Engel reisen. Und wenn sie sich wiedersehen. Wir sollten nicht wieder 20 Jahre warten.

Frankfurt bei Nacht, aufgenommen vom Eisernen Steg – damit wünsche ich jetzt eine gute….

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Und die hier – auch aus Frankfurt – sind für Sanne und Sabine und mich – wir teilen nämlich alles schwesterlich. :) 

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Vorfreude

Es war einmal eine WG in Göttingen. Bewohnt von drei jungen Frauen, so unterschiedlich, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Und gerade das war spannend, bereichernd und einfach toll. Wir haben uns supergut verstanden, ja geliebt.

Ich erinnere mich noch, dass wir mal spazieren gingen, das Ende des Studiums war noch in weiterer Ferne und wir sinnierten über das Danach. Und ich konnte mir ein Ende dieser Zeit gar nicht vorstellen: “Wo soll ich denn dann hin?” fragte ich damals ganz entsetzt.

Will heißen, es war eine so schöne Zeit, dass ich mir wünschte, sie möge nie vergehen. Das ist 20 Jahre her….

Morgen früh setzen sich Sanne aus Hamburg, Sabine aus München und Biggi aus (der Nähe von) Düsseldorf jeweils in einen Zug und begeben sich an einen für alle strategisch zentral gelegenen Ort, nämlich nach Frankfurt. Dort haben wir uns im Hotel Maingau (Tipp aus dem Texttreff) in Sachsenhausen eingemietet und werden ein gemeinsames Wochenende verbringen.

Sanne schrieb schon, sie habe bereits die Anti-Aging und Anti-Stress-Masken eingepackt und in Erinnerung an damalige “Dallas-Revival-Parties” und andere ganze besondere Anlässe eine Flasche Mumm (Manchmal muss es eben Mumm sein – war damals so ein geflügeltes Wort…) – und ich hab gerade auch meinen Trolli gepackt und nehme vor allem die Kamera mit. Denn wenn es wieder so lange dauert, bis wir drei uns wiedersehen, dann muss man den Stand von Morgen unbedingt festhalten. So gut und jung sehen wir beim nächsten Mal nicht mehr aus. ;))

Ich freu mich wie Sau.