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Tolles Beispiel für eine freundliche Mahnung

Ich hab vor einiger Zeit bei Toner-Up Tintenpatronen für mein Faxgerät bestellt. Das Päckchen mit der Ware kam prompt und landete ungeöffnet im Schrank. Ich wusste ja, was drin war. So landete auch nicht die Rechnung auf meinem Schreibtisch.

Die hab ich aber auch noch nicht weiter vermisst, denn ich dachte – online bestellt – also Vorkasse oder Kreditkarte. Wo gibt`s das schon noch, dass man online erst die Ware bekommt, bevor man zahlen muss. Nun, ganz offenbar bei toner-up.

Und so bekam ich gerade eine Mail, von der ich zunächst dachte: Spam, Virus, Trojaner oder so. Mahnung mit anhängendem PDF. ABER die Mail klang so nett, dass ich sie mir doch mal genauer anguckte:

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Sehr geehrte Damen und Herren,

Der Doktor, würdig wie er war, nimmt in Empfang sein Honorar. So stellte Wilhelm Busch einst dar, wie würdig dieser Doktor war. Wir wollen auch so taktvoll sein und nicht nach unserem Gelde schrein. Drum bitten wir Sie sehr diskret, nun zu bezahlen WENN es GEHT.
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Es folgte die Möglichkeit, anzukreuzen, warum man noch nicht gezahlt hat und die üblichen Hinweise auf Rechnungsbetrag, Kunden- und Kontonummer etc.

Und dann fiel der Groschen. Ach du Schande, gar kein Spam, echte Mahnung. Päckchen aufgemacht, Rechnung gefunden, und sofort überwiesen. Ich glaub, so schnell hab ich in meinem ganzen Leben noch keine Mahnung bezahlt. Aber schließlich wollte ich ja auch gar kein säumiger Zahler sein. War schlicht ein Versehen.

Und weil mir das leid tut, dachte ich, es ist ein feiner Zug, wenn ich das Unternehmen hier wenigstens mit seiner best practice Mahnung vorstelle. Und lobe. Denn ich glaub nur selten erzeugt eine Mahnung beim Empfänger ein Lächeln. :-)

Sorry also fürs Nichtzahlen – Betrag ist überwiesen.